Das Abwasserwerk der Stadt Coesfeld plant gewässerbauliche Maßnahmen an der Berkel und deren Nebengewässern oberhalb des Wehrs Walkenbrückentor.
Die folgenden wesentlichen Bereiche sind Gegenstand der Maßnahme:- Umgestaltung mit Neutrassierung des Honigbachs im Stadtpark, von der heutigen Mündung in die Fegetasche bis zur Billerbecker Straße, inkl. neuem Anschluss an den Hauptlauf der Berkel- Sohlprofilierung der Fegetasche von der Ausleitung aus der Berkel (km FG 0+000) bis zum Durchlass Friedrich-Ebert-Straße (km FG 0+2479 einschl. Reinigung der Durchlässe Billerbecker Straße und Frierich-Ebert-Straße- Neubau eines Drosselbauwerks als Überlastungsschutz im Bereich der Fegetasche (km FG 0+044)- Neubau eines Auslaufbauwerks aus dem Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Fürstenwiese (km 98+305)- Umgestaltung des HRB Fürstenwiese vom neuen Auslaufbauwerk (km 98+305) mit Profilierung eines neuen Gewässerprofils der Berkel bis oberhalb der heutigen Mündung des Hohnerbachs (Einmündung ins HRB, km 98+305), inkl. Dammprofilierungen und Herstellung von Betriebswege- Sohleintiefung und Entschlammung der Berkelsohle zwischen dem neuen Auslaufbauwerk des HRBs (km 98+305) und dem Wehr Blomenesch (km 98+895) zur Altarmgestaltung als "Alte Berkel"- Umgestaltung des heutigen Berkelverlaufs als neuer Verlauf des Hohnerbachs zwischen Wehr Blomenesch (km 98+895) und heutiger Mündung des Hohnerbachs (km 99+453) einschl. Umschluss in das HRB Fürstenwiese und neuer Mündung in die Berkel (km 99+000)- Teilverfüllung der Berkel mit Bau eines Überleitungsbauwerkes (km 99+453)- Neubau von zwei Brücken im Bereich der Straße Blomenesch (km 98+893 und km 99+005)- Straßenbaumaßnahmen im Bereich Sükerhook- Abbruch und Verfüllung vorhandener Bauwerke
Der Baustellenbereich liegt im nördlichen Stadtgebiet von Coesfeld. Der Baustellenbereich teilt sich in drei wesentliche Baufelder auf. Im Norden liegt die Straße Sükerhook. Im mittleren Baufeld liegen das Hochwasserrückhaltebecken mit Neutrassierung von Berkel und Hohnerbach sowie die übrigen Stahlbeton-Bauwerke und Brücken. Südlich davon liegt der Stadtpark mit Honigbach und Fegetasche sowie der Berkel-Abschnitt "Dicker Bär" bis Düker Brinker Bach.Das Baufeld im Bereich des HRB kann über mehrere Zufahrten von der Osterwicker Straße angefahren werden. Die Zufahrten zum Bereich des Stadtparks erfolgen über die Billerbecker Straße.Die auszubauende Straße Sükerhook ist eine Verbindungsstraße zwischen Osterwicker Straße und Billerbecker Stra- ße.Weiterhin können die Zufahrten dem BE-Plan Blatt 40 entnommen werden
Das zuschlagsfähige Angebot mit dem niedrigsten Angebotspreis wird bezuschlagt.
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs.3 GWB unzulässig, wenn
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach §135 Absatz 1 Nummer 2 GWB.
Fehlende Unterlagen können nach Maßgabe des § 16a VOB/A EU nachgefordert werden.
Aktueller Handelsregisterauszug oder Eintragung in die Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handwerkskammer.
Angaben über die Ausführung von mindestens 3 Leistungen in den letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (= technische Ausführung und Organisation weist einen ähnlich hohen oder höheren Schwierigkeitsgrad auf) . Die Einreichung der Referenzen kann formlos auf einem Formblatt des Bieters erfolgen.
Es sind mindestens folgende Angaben beizulegen:Ansprechpartner; Art der ausgeführten Leistung; Auftragssumme; Ausführungszeitraum; Ausführungsort; stichwortartige Benennung des mit eigenem Personal ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfanges einschl. Angabe der ausgeführten Mengen; Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer; ggf. stichwortartige Beschreibung der besonderen technischen und gerätespezifischen Anforderungen bzw. (bei Komplettleistung) Kurzbeschreibung der Baumaßnahme einschließlich eventueller Besonderheiten der Ausführung; Angabe zur Art der Baumaßnahme (Neubau, Umbau, Denkmal); ggf. Angabe zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Nachunternehmer); ggf. Angabe der Gewerke, die mit eigenem Leitungspersonal koordiniert wurden; Bestätigung des Auftraggebers über die vertragsgemäße Ausführung der Leistung.
a) Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils der gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen.
b) Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung
Mindestanforderung: Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personenschäden von mindestens Euro 3 Millionen und für Vermögens- und Sachschäden von je mindestens Euro 1 Million jährlich zweifach maximiert oder alternativ eine verbindliche Erklärung des Haftpflichtversicherers, dass eine bereits bestehende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall entsprechend erhöht oder eine Projektversicherung in der geforderten Höhe abgeschlossen wird.
Nimmt der Bieter oder die Bietergemeinschaft im Wege der Eignungsleihe die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so ist die gemeinsame Haftung des Bieters beziehungsweise der Bietergemeinschaft und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe verbindlich zu erklären (§ 6d Absatz 2 VOB/A EU).
Eignungsanforderungen an den Bieter für die Leistungen Titel 11 M+E-TECHNIK ENTLASTUNGSBAUWERK:Der Bieter hat für die im Titel 11 M+E-TECHNIK ENTLASTUNGSBAUWERK gegenständlichen Leistungen folgende Erfahrungen/ Qualifikationen nachzuweisen.1) in Bau und Installation von Rollen-Hubschiebern als Regelorgane für Öko-/Grundablass und Betriebsauslass, mit E-Antrieben in einem vergleichbaren Auslaufbauwerk eines HRB vergleichbarer Größenordnung 2) rechnerischer Ermittlung von Abflusskurven mit Abhängigkeit von Füllstand und Schieberposition bei Hubschiebern, sowie rechnerischer Ermittlung von Abflusskurven mit Abhängigkeit von Füllstand und Klappenposition bei Klappenwehren.3) Klappenwehren mit elektrischen Antrieben zur Stauzielhaltung bezüglich elektrotechnischer, mess- und steuerungstechnischer Ausrüstung: 4) Programmierung, Inbetriebnahme, Betrieb einer vergleichbaren füllstandabhängigen Drosselregelung anhand einer Stützpunktkurve mit Rollen-Hubschiebern und Stauzielhaltung/Hochwasserentlastung mit elektrisch angetriebenen Klappenwehren in einem HRB vergleichbarer Größenordnung.
Als Nachweis der Erfahrungen/ Qualifikationen hat der Bieter drei Referenzen mit dem Angebot einzureichen, die grundsätzlich die obigen Anforderungen (Punkte 1-4) erfüllen und in Größe, Funktion und konstruktionstechnischer Ausführung vergleichbare, selbst eingebaute Gesamtausrüstungen in Querbauwerken von Hochwasserrückhaltebecken innerhalb der letzten 10 Jahre beinhalten. Zur Nachvollziehbarkeit sind deutschsprachige Ansprechpartner des Betreibers/-Kunden anzugeben. Weiter hat der Bieter den Nachweis zu erbringen, dass er im eigenen Betrieb das Knowhow für das Softwaremodul zur Drosselregelung und Stauzielhaltung vorhält und in Eigenregie mit eigenem Personal entwickelt und in Betrieb nimmt.
Es wird eine Urkalkulation zu dem Angebot gefordert. Die Urkalkulation wird im Bedarfsfall separat angefordert. Sofern sie verlangt wird. Ist sie analog in einem verschlossenen Umschlag einzureichen.
regeln die Vergabeunterlagen