Verfahrensangaben

Auftragsänderung 3: Projekt: INOVA-Park - Kanal- und Straßenbauliche Erschließung...

VO: VgV Vergabeart: Bekanntmachung einer Auftragsänderung Status: Veröffentlicht

Änderungsdokumentation

Dokumentation der Änderungen

Geänderter Vertrag

Zum Vertrag
014/2024 - Projekt: INOVA-Park - Kanal- und Straßenbauliche Erschließung; Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke gem. HOAI § 44, Planungsleistungen für Verkehrsanlagen gem. HOAI § 48, Planungsleistungen für Technische Ausrüstung gem. HOAI § 56

Projekt: INOVA-Park - Kanal- und Straßenbauliche Erschließung
Hier: Prüfung Nachtrag Nr. 6 - besondere Leistung - Kanalnetzberechnung

Begründung der Änderung

Bedarf an zusätzlichen Bauleistungen, Dienstleistungen oder Lieferungen durch den ursprünglichen Auftragnehmer.

Der Nachtrag könnte gem. § 132 Absatz 2 Satz 1 Nr. 2 GWB i.V.m. § 132 Absatz 2 Satz 2 GWB rechtmäßig sein.
Demnach sind zusätzliche Dienstleistungen zulässig, wenn Sie erforderlich geworden sind, die aber nicht in den ursprünglichen Vergabeunterlagen vorgesehen waren, und ein Wechsel des Auftragnehmers
a) aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen nicht erfolgen kann und
b) mit erheblichen Schwierigkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten für den öffentlichen Auftraggeber verbunden wäre.
In Abstimmung mit der UWB wird das Hydrodynamisches Kanalnetzmodell auch mit Blick auf den Notüberlauf des RRB (Regenereignisse größer 100/a) als sinnvoll erachtet.
Ein Wechsel des Auftragnehmers ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll. Das Büro pbr ist bereits mit den Planungsleistungen beauftragt und ist mit der Maßnahme mit dem aktuellen Sachstand vertraut. Es ist nicht sinnvoll diese Leistungen bei einem anderen Ing Büro zu beauftragen, da diese mit dem aktuellen Sachstand nicht vertraut ist. Ein Wechsel würde zu erheblichen Schwierigkeiten zeitlicher Natur mitsich bringen, da sich ein neues Büro sich erst in den aktuellen Sachstand einarbeiten müssten. Diese Zeit kann jedoch nicht investiert werden, da der INOVA-Park kurzfristig für die kurz bevorstehenden Unternehmensansiedlungen erschlossen werden muss.Gem. § 132 Abs. 2 Satz 2 GWB darf in den Fällen des Satzes 1 Nummer 2 und 3 der Preis um nicht mehr als 50 Prozent des Wertes des ursprünglichen Auftrags erhöht werden.
Der ursprüngliche Wert gem. Vergabeunterlagen für die Beauftragungsstufen 1 und 2 lag bei 559.387,40 EUR. Der nun zu beauftragende Nachtragswert liegt bei 21.311,47 EUR und somit deutlich unter dieser 50 % Marke.

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Stadt Ibbenbüren
055660028028-31001-89
Alte Münsterstraße 16
49477
Ibbenbüren
Deutschland
DEA37
Stabsstelle Vergabe
mareen.kittel@ibbenbueren.de
+49 5451-9311601
+49 5451-93181601

Angaben zum Auftraggeber

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer Westfalen
keine Angabe
Albrecht-Thaer-Straße 9
48147
Münster
Deutschland
DEA33
vergabekammer@bezreg-muenster.nrw.de
+49 2514111691
+49 2514112165

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Dienstleistungen

CPV-Codes

71300000-1
71322000-1
71240000-2
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Die Stadt Ibbenbüren hat das Gelände der ehemaligen Schachtanlage Oeynhausen von der RAG Anthrazit übernommen. Auf dem Gelände soll ein innovatives und zukunftsfähiges Gewerbe- und Industriequartier entstehen - der INOVA Park.

Im Rahmen mehrerer Planungsschritte wurden bereits Machbarkeitsstudien, gestalterische Wettbewerbe und Vorplanungen durch beauftragte Ingenieurbüros in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt.

Die aktuelle Entwässerung des anfallenden Schmutz- und Niederschlagswassers erfolgt über die Infrastruktur der RAG. Nach Übergabe des Geländes an die Stadt Ibbenbüren kann diese Infrastruktur nicht mehr genutzt werden.

Teilweise sind bereits Verkehrsanlagen vorhanden, welche weitergenutzt werden können.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Die Stadt Ibbenbüren hat das Gelände der ehemaligen Schachtanlage Oeynhausen von der RAG Anthrazit übernommen. Auf dem Gelände soll ein innovatives und zukunftsfähiges Gewerbe- und Industriequartier entstehen - der INOVA Park.

Im Rahmen mehrerer Planungsschritte wurden bereits Machbarkeitsstudien, gestalterische Wettbewerbe und Vorplanungen durch beauftragte Ingenieurbüros in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt.

Ingenieurbauwerke § 44 HOAI
- Entwässerung (Niederschlags- und Schmutzwasser) - Planung, Genehmigung und Begleitung der baulichen Umsetzung
- Regenrückhaltebecken - Planung, Genehmigung und Begleitung der baulichen Umsetzung
Der städtische Vorentwurf sieht vor, das gesamte auf dem Gelände anfallende Niederschlagswasser, sowohl von den künftigen privaten als auch den öffentlichen Flächen Richtung Norden einem ebenfalls durch den Auftragnehmer auf dem Flurstück 6 Flur 28 zu planendem Regenrückhaltebecken zuzuführen und dann über den Fahlbach (Gewässer 1440) als Vorflutgewässer weiter Richtung Norden abzuleiten.
Nach aktuellem Stand ist eine zentrale, städtische Regenwasserklärung für die GI-Flächen nicht vorgesehen. Die Regenwasserklärung soll nach Bedarf dezentral auf den einzelnen Grundstücken erfolgen.
Das anfallende Schmutzwasser der Flächen nördlich des Gleisparks soll laut städtischem Vorentwurf über einen Freigefällekanal im "Landabsatz", die Ölmühlenstraße kreuzend, einem neu zu errichtenden Schmutzwasserdoppelpumpwerk (redundantes System) auf dem Flurstück 28 Flur 6 zugeführt werden. Von dort aus soll es über eine neu zu bauende Abwasserdruckrohrleitung parallel zur Ölmühlenstraße dem Freigefällekanal im Duskampweg zugeführt werden.
Das anfallende Schmutzwasser südlich des Gleisparks soll laut Vorentwurf über einen Freigefällenetz nach Süden, die Osnabrücker Straße kreuzend, dem Bestandskanal in der Bergeshöhe zugeführt werden.
Die anfallenden Schmutzwassermengen sind im Rahmen dieser Ausschreibung auf Basis der geplanten Nutzung der Flächen zu ermitteln. Die Rohrquerschnitte sind entsprechend zu dimensionieren und das Schmutzwasserdoppelpumpwerk (redundantes System) auf Basis der Ergebnisse und der Leistungsfähigkeit der aufnehmenden Bestandskanalisation zu bemessen.
Die Baukostenermittlung ergaben Nettokosten in Höhe von ca. 6.730.000 EUR

Verkehrsanlagen § 48 HOAI
- Planung und Begleitung der baulichen Umsetzung der Baustraßen
- Planung des Straßenendausbaus in Vor- und Entwurfsplanung
Teilweise sind bereits Verkehrsanlagen vorhanden, welche weitergenutzt werden können.
Im Vorfeld dieser Ausschreibung wurde die Verkehrsinfrastruktur in den Leistungsphasen 1 und 2 durch ein Ingenieurbüro geplant. Da sich nach Abschluss der Planung die Grundstücksaufteilungen vor allem im nördlichen Bereich grundlegend geändert haben, sind die Unterlagen nur bedingt nutzbar. Ein von der Stadt Ibbenbüren auf Basis des aktuellen Grundstückszuschnitts erstellter angepasster Vorentwurf liegt als Grundlage den Ausschreibungsunterlagen ebenfalls bei.
Es ist ein Entwurf der Straßenendausbauplanung zur Erschließung des Gebietes zu erstellen, aus der eine ausführungsreife Baustraßenplanung ausgearbeitet werden kann. Dabei sind die städtischen Konzepte sowie aktuellen Regelwerke und Leitfäden zu beachten.
Aufgrund teils parallel laufender Freiflächen-Planungen im süd-westlichen Bereich (Tor West), ist die Planung eng und wiederkehrend zwischen allen Akteuren abzustimmen.
Besonderer Augemerk ist auf die Wasserführung der Straßen bei (Stark-)Regenereignissen zu richten. Es ist nachzuweisen, dass die Wassermengen bei einer überstauten Kanalisation im Sinne einer Schwammstadt zwischenzeitlich von den vorgesehenen Klimamulden aufgefangen werden und / oder schadfrei abfließen. Dabei ist u. U. auch eine Betrachtung über das Plangebiet hinweg notwendig.
Vor Entwurfsplanung der Baustraßen soll zunächst eine Straßenendausbauplanung für das vorgesehene Erschließungssystem erstellt werden, um daraus die weiterführenden Schritte zur Planung und Bau der Baustraßen durchführen zu können. Die Straßenendausbauplanung mit Niveau einer vollständigen Entwurfsplanung ist zwingend erforderlich

Die überschlägige Baukostenermittlung für die Baustraßen ergaben Nettokosten in Höhe von ca. 740.000 EUR
Die überschlägige Baukostenermittlung für den Straßenendausbau ergaben Nettokosten in Höhe von ca. 2.700.000 EUR

Technische Ausrüstung § 56 HOAI
Zur Entsorgung des anfallenden Schmutzwassers der Flächen nördlich des Gleisparks soll ein städtisches Pumpwerk geplant, genehmigt und die bauliche Umsetzung begleitet werden.
Das anfallende Schmutzwasser der Flächen nördlich des Gleisparks soll laut Vorentwurf über einen Freigefällekanal im "Landabsatz" die Ölmühlenstraße kreuzend dem zu errichtenden Schmutzwasserpumpwerk auf dem Flurstück 28 Flur 6 zugeführt werden. Von dort aus soll es über eine neu zu bauende Abwasserdruckrohleitung parallel zur Ölmühlenstraße dem Freigefällekanal im Duskampweg zuleiten.

Zur Dimensionierung des Pumpwerks sind anfallenden Schmutzwassermengen im Rahmen dieser Ausschreibung und auf Basis der geplanten Nutzung der Flächen zu ermitteln. Aktuell liegen keine detaillierten Informationen über mögliche ansiedelne Firmen vor, so dass für die im Vorentwurf dargestellten Industrie- und Gewerbeflächen durch den Auftragnehmer ein allgemeiner und mit dem Auftraggeber abzustimmender Wert angesetzt werden muss.

Die Baukostenermittlung ergaben Nettokosten in Höhe von ca. 200.000 EUR

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Unbegrenzt
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
49477
Ibbenbüren
Deutschland
DEA37

Weitere Erfüllungsorte

Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu Optionen

Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen.
Es werden zunächst nur die Leistungen der ersten Stufe beauftragt. Die weiteren Leistungsphasen / die zweite Stufe beabsichtigt der Auftraggeber zu einem späteren Zeitpunkt weiterzubeauftragen, worauf der Auftragnehmer aber keinen Rechtsanspruch hat.

Ingenieurbauwerke § 44 HOAI
Die Beauftragung erfolgt in zwei Stufen:
Stufe 1: Leistungsphasen 3, 4 (mit Zuschlagserteilung)
Stufe 2: Leistungsphasen 5, 6, 7, 8, 9 sowie die örtliche Bauüberwachung

Verkehrsanlagen § 48 HOAI
Die Beauftragung erfolgt in zwei Stufen:
Stufe 1: Straßenendausbau Leistungsphasen 2 + 3; Baustraße Leistungsphase 3 - (mit Zuschlagserteilung)
Stufe 2: Baustraße Leistungsphasen 5, 6, 7, 8, 9 sowie die örtliche Bauüberwachung

Technische Ausrüstung § 56 HOAI
Die Beauftragung erfolgt in zwei Stufen:
Stufe 1: Leistungsphasen 1, 2, 3, 4, (mit Zuschlagserteilung)
Stufe 2: Leistungsphasen 5, 6, 7, 8, 9

Zusätzliche Angaben

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Entgegen der Angabe im Bereich "Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems" sind die Ausführungstermine aktuell wie folgt geplant

Auftragsbeginn: spätestens vier Wochen nach Auftragsvergabe

Ausführungszeitraum:
Planung - 2024 / 2025
Ausschreibung der Baumaßnahme - Herbst 2025
Umsetzung - 2026/2027

Verfahren

Verfahrensart

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt
Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Die nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen

---

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Energieeffizienz-Richtlinie

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Erforderlich
Sonstiges / Weitere Angaben

Einlegung von Rechtsbehelfen

Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der genannten Frist gerügt werden, oder
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.

Zusätzliche Informationen

Bedingungen

Teilnahmebedingungen

Finanzierung

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

keine Angabe

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Ergebnis

Angaben zum Auftrag

Angaben zur Rahmenvereinbarung

EUR
EUR
Energieeffizienz-Richtlinie

Vertrag

Allgemeine Angaben

Allgemeine Angaben

014/2024
Projekt: INOVA-Park - Kanal- und Straßenbauliche Erschließung; Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke gem. HOAI § 44, Planungsleistungen für Verkehrsanlagen gem. HOAI § 48, Planungsleistungen für Technische Ausrüstung gem. HOAI § 56
Bezuschlagte Wirtschaftsteilnehmer

Name und Anschrift des Hauptauftragnehmers

Planungsbüro Hahm GmbH
keine Angabe
Am Tie 1
49086
Osnabrück
Deutschland
DE944
osnabrueck@pbh.org
0541 18190
0541 1819111
Vergabe von Unteraufträgen

Vergabe von Unteraufträgen

Nein
Angaben zum Auftrag

Informationen zum Vertragsabschluss

05.03.2024

Angaben zum Wert des Auftrags

EUR

Angaben zum Angebot

14/2024

Angaben zur Rahmenvereinbarung