Schmutz- und Regenwasserableitung
Regenwasserleitungen
Die Entwässerung der höherliegenden Dachflächen der KFZ-Stellplatzhallen erfolgt über bauseitige Dacheinläufe. Diese werden unter dem Hallendach angeschlossen und mit Kunststoffrohrleitungen bis an die Außenwand zwischen den Toren geführt und hier an die RW-Grundleitung angeschlossen. Die Regenentwässerungsleitungen innerhalb der KFZ-Hallen sollen keine Dämmung erhalten. Weitere Flachdächer sollen über Dacheinläufe mit seitlich außen am Gebäude angeordnete Fallrohre entwässert werden. Einzige Ausnahme bildet nur die Entwässerungsleitung der Terrasse aus dem OG.
Schmutzwasserleitungen
Die in den Sanitärräumen anfallenden Schmutzabwässer werden über Einzel- und Sammelanschlussleitungen den Schmutzwassergrundleitungen zugeführt. Die Leitungsverlegung der Anschlussleitungen innerhalb des Geschosses erfolgt körperschallgedämmt weitestgehend innerhalb einer Vorwandinstallation. Die Schmutzwassergrundleitungen werden zur Be- und Entlüftung bis über Dach geführt.
Trinkwasserversorgung
Die Trinkwasseranlage wird gemäß den anerkannten Regeln der Technik, sowie den einschlägigen Richtlinien und Hygienevorschriften erstellt.
Über diverse Automatikarmaturen mit Hygienespülmöglichkeit wird das Trinkwasserleitungssystem automatisch gespült. Es wird also ein hygienischer Wasseraustausch sichergestellt. Einzelne Entnahmearmaturen und WC-Spülkästen ohne automatische Spülfunktion werden leitungstechnisch "eingeschleift" oder auf kürzestem Weg angeschlossen, damit auch hier kein Stagnationswasser entstehen kann.
Das Gebäude erhält einen eigenen TW-Hausanschluss im Hausanschlussraum.
Neben dem Hauptwasserzähler wird auch ein "Unterwasserzähler" zur Erfassung der Wassermenge für die Rettungswache vorgesehen. Es ist geplant, die Warmwasserversorgung mittels zweier Frischwasserstationen (1 x RW- und 1 x FW) sicherzustellen.
Sanitäre Installationen
Sanitäre Einrichtungen
Ein genehmigtes Bemusterungskonzept liegt vor. Die abgestimmten sanitären Einrichtungsgegenstände und Armaturen sind so ausgeschrieben worden.
Eine Stiefelwaschanlage wird seitens der Rettungswache bauseitig geliefert und aufgestellt. Für den Bereich der Feuerwehr wird eine bodenbündige Stiefelwaschanlage mit ausgeschrieben.
Druckluftanlage
Die Rettungswache erhält keine Druckluftanlage.
Die Feuerwache erhält einen Druckluftkompressor mit untergebautem Druckbehälter und angebautem Kältetrockner. Der Kompressor ist mit einer Schalldämmhülle versehen. Der Kompressor wird mit in die KFZ-Halle der Einsatzfahrzeuge in einer Nische aufgestellt. Der Kompressor kann maximal 15 bar Druckluft erzeugen. Das Leitungsnetz aus Aluminiumrohr versorgt alle Druckluftanschlüsse der Fahrzeughalle nebst den Einzelanschlüssen für die Pneumatic-Grabber und die Anschlüsse für die RETT-Box an den Feuerwehrfahrzeugen für die Bremsdruckhaltung. Zwei Anschlüssen sind im Wasch- und Trockenraum anzubringen.
An allen Druckluftzapfstellen werden ergänzend noch Druckminderer eingebaut, um den gewünschten Luftdruck entsprechend anpassen zu können.
Heizungstechnische Anlagen
Wärmeversorgung / Temperierung
Die Wärmeversorgung des Gebäudes soll über zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen (1 x RW, 1 x FW) mit Innen- und Außeneinheit erfolgen.
Der Aufstellort der WP-Inneneinheiten nebst Reihen- und Bereitschaftspuffer für eine Frischwasserstation befindet sich im OG im Technikraum der Rettungswache.
Die Luft / Wasser-Wärmepumpe für die Rettungswache wird reversibel ausgeführt und ist in der Lage in den Sommermonaten das System mit kaltem Wasser zu versorgen um somit einen Kühleffekt über die Fußbodenoberfläche zu erzielen.
Die Wärmepumpe für die Feuerwache kann ausschließlich zur Beheizung des Gebäudeteils eingesetzt werden.
Raumheizflächen
Die Beheizung sämtlicher Fahrzeughallen, sowie der Lager-/Werkstattraum der Feuerwache sollen über eine Industriefußbodenheizung (Betonkernaktivierung) erfolgen. Hierbei werden Mehrschichtverbundrohre (20 x 2 mm) auf die untere Bewehrung befestigt. Diese Leistung wird über das Hauptgewerk abgedeckt.
Die Beheizung der restlichen Räume im Erd- und Obergeschoss, wird über eine Standard- Fußbodenheizung mit schwimmendem Estrich sichergestellt.
Über eine Raumtemperaturerfassung mittels Raumsensor mit Temperaturvorgabe (KNX) können unterschiedliche Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen eingestellt werden. Die Raumsensoren werden über das Gewerk Elektro eingebaut.
Alle Heizkreise am Fußbodenverteiler erhalten Thermoantriebe die über KNX angesteuert werden. Je nach Aufteilung und Zusammenschalten der Heizkreise können die so entstandenen Zonen über manuelle Temperatureinstellungen oder eben über KNX-programmierte, vorgegebene Sollwerte in den gewünschten Räumen verstellt werden.