Gegenstand des Vergabeverfahrens ist der Abschluss eines Dienstleistungsvertrages zur notärztlichen Versorgung der Bevölkerung im Stadtgebiet Brilon ab dem 01.01.2026 für einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren (Grundlaufzeit bis zum 31.12.2027). Die Vergabe umfasst die Notarztgestellung für den Versorgungsbereich Brilon vom 01. bis 15. eines jeden Monats für jeweils 24 Stunden pro Tag am Standort Brilon. Der Dienstleistungsvertrag beinhaltet ein Optionsrecht auf zweimalige Verlängerung um jeweils ein weiteres Jahr (insgesamt max. vierjährige Vertragslaufzeit). Das einseitige Optionsrecht muss durch schriftliche Erklärung des Auftraggebers gegenüber dem Auftragnehmer bis spätestens 6 Monate vor Ablauf der jeweiligen Vertragslaufzeit ausgeübt werden.
Der Auftraggeber legt den Notarztstandort entsprechend den Vorgaben des jeweils gültigen Rettungsdienstbedarfsplanes und unter Berücksichtigung einsatztaktischer Erfordernisse spätestens bis zum 01.11.2025 fest. Die Festlegung des Notarztstandortes erfolgt nach An-hörung des Auftragnehmers.
Preiskriterium für "Niedrigster Preis (ohne Kriterien)"
Der Antragsteller hat einen von ihm festgestellten Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Lehnt der Auftraggeber ab, der Rüge abzuhelfen, kann der Antragsteller nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach der ablehnenden Mitteilung des Auftraggebers den Antrag auf "Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens" bei der oben genannten Vergabekammer stellen (§ 160 GWB).Der Auftraggeber wird vor der Zuschlagserteilung die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden, in Textform informieren. Der Vertrag wird frühestens 15 Tage später geschlossen. Erfolgt die Mitteilung auf elektronischem Wege oder per Fax, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage (§ 134 GWB).
-
Erklärung zur Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (Auf Anforderung der Vergabestelle; Mittels Eigenerklärung): Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit wird eine Berufs- oder Betriebshaftpflicht in einer bestimmten geeigneten Höhe verlangt.
Die Höhe ist den Bedingungen zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
geeignete Referenzen - Anlage "Referenzliste" (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden geeignete Referenzen über bereits ausgeführte Aufträge verlangt.
Bitte Beachten Sie die Bedingungen zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit bzw. die entsprechenden Angaben in den Vergabeunterlagen (siehe Ziff.4.1 der Anlage "V&B").
Handelsregisterauszug oder vergleichbarer Nachweis (Mit dem Angebot; Mittels Dritterklärung): Die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist mittels der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister nachzuweisen. Vergleichbare gleichwertige Nachweise sind zulässig, soweit die Gleichwertigkeit mit der Vorlage nachgewiesen wird.
Die eingereichten Unterlagen dürfen nicht älter als sechs Monate sein.
Erlaubnis zur Arbeitsnehmerüberlassung (Mit dem Angebot; Mittels Dritterklärung): Die Bieter haben mit Angebotsabgabe eine gültige Erlaubnis (Kopie) der Bundesagentur für Arbeit zur Arbeitnehmerüberlassung nach §1 Abs.1 AÜG vorzulegen. Sofern zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe noch keine Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung vorliegt, ist diese seitens des Auftragnehmers spätestens bis zum 15.10.2025 dem Auftraggeber unaufgefordert in elektronischer Form nachzureichen.
Bonitätsnachweis (Auf Anforderung der Vergabestelle; Mittels Dritterklärung): Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit wird ein Bonitätsnachweis verlangt.
Es werden nur Bonitätsnachweise akzeptiert, deren Ausfallwahrscheinlichkeit eindeutig ausgewiesen ist und die zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe nicht älter als drei Monate sind.
Unbedenklichkeitsbescheinigung des zuständigen Finanzamtes (Mit dem Angebot; Mittels Dritterklärung): Unbedenklichkeitbescheinigung des zuständigen Finanzamtes / Bescheinigung in Steuersachen (zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist nicht älter als 6 Monate).
Eigenkapitalbescheinigung (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Vorlage einer Eigenkapitalbescheinigung oder bei bestehender Bilanzierungspflicht eines Jahresabschlusses (Bilanz, Auszug) des letzten abgeschlossenen Geschäftsjahres (mindestens aber für das Jahr 2023).
Eigenerklärung Wettbewerbsbeschränkende Abreden (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Erklärung, dass das Angebot in keinem Zusammenhang mit wettbewerbsbeschränkenden Abreden oder Vereinbarungen ähnlicher Art steht, sondern das Ergebnis eigenbetrieblicher Kalkulation und Preisbildung ist.
Unternehmensdarstellung (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Mit dem Angebot ist eine Unternehmensdarstellung mit mindestens den unter Ziffer 4.2 (Anlage "V&B") gemachten Angaben.
Erklärung der Angebotskalkulation (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Erklärung der Angebotskalkulation
Die Bieter haben nachzuweisen, dass sie über eine ausreichende Anzahl angestellter Notärzte verfügen, um die Notarztleistungen im beauftragten Umfang erbringen zu können. Die vorgesehenen Ärzte müssen die gesundheitliche, körperliche und fachliche Eignung zur Berufsausübung sowie die erforderliche Zuverlässigkeit besitzen. Die fachliche Eignung des überlassenen Notarztpersonals ist gesondert bei Angebotsabgabe durch eine Kopie der entsprechenden Unterlagen nachzuweisen (s.a. Ziff. 13.3 ff der Anlage "Leistungsbeschreibung). Sofern die Bieter zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe noch keine ausreichende Anzahl an angestellten Notärzten für die zukünftige Gestellung benennen können, haben die Bieter eine Eigenerklärung abzugeben, dass bis zum Leistungsbeginn eine den Eignungskriterien und dem Leistungsumfang entsprechende Anzahl an angestellten Notärzten generiert wird. Unaufgefordert vorzulegen spätestens bis zum 15.10.2025.