Beratungsdienstleistungen für ein Identity Access Management (IAM) Migrationsproje...
VO: UVgO Vergabeart:   Verhandlungsvergabe mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb Status: Veröffentlicht

Auftraggeber

Zur Angebotsabgabe / Teilnahme auffordernde Stelle
Stadt Bielefeld - Amt für Zentrale Leistungen
Werner-Bock-Str. 38
33602
Bielefeld
Deutschland
Zentrale Vergabestelle
Frau Schick
+49 521518825
+49 521513350
anne-kathrin.schick@bielefeld.de
Zuschlag erteilende Stelle
Stadt Bielefeld, BIE-Digital
Niederwall 23
33602
Bielefeld
Deutschland
Kommunikation

Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen

https://www.vergabe-westfalen.de/VMPSatellite/notice/CXX0YYDYTJPM8UQM

Bereitstellung der Vergabeunterlagen

https://www.vergabe-westfalen.de/VMPSatellite/notice/CXX0YYDYTJPM8UQM/documents

Auftragsgegenstand

Umfang der Beschaffung

Art und Umfang der Leistung

Art der Leistung
Gegenstand dieser Ausschreibung sind Beratungsdienstleistungen zur projektorientierten Entwicklung und Erstellung vollständiger Vergabeunterlagen zur Beschaffung eines neuen Identity & Access Management-Systems (IAM-Systems) für die Stadt Bielefeld.
Hierbei ist die aktuell eingesetzte SAP IdM Lösung mit ihren Prozessen, Schnittstellen und das bestehende Benutzer- und Rollenkonzept entsprechend zu analysieren und dar-aus resultierend eine marktkonforme IAM-Gesamtstrategie zu entwickeln.
Außerdem werden Beratungsdienstleistungen für die Mitarbeit bei Bieterrückfra-gen/Vergaberügen im späteren Vergabeverfahren für eine neue IAM-Lösung, Mitwirkung bei der Angebotsauswertung und bei der fachlichen Vorbereitung des Vergabevorschlags ausgeschrieben.

Umfang der Leistung
2. Beschreibung und Umfang des Auftragsgegenstandes

Es werden von der Auftraggeberin Beratungsdienstleistungen ausgeschrieben, die die folgenden drei Themenkomplexe umfassen.

2.1. Ist-Analyse des bestehenden SAP IdM mit Unterstützung bei der Ausarbeitung einer IAM-Gesamtstrategie

Der Auftragnehmer unterstützt die Auftraggeberin bei der systematischen und prozessua-len Analyse des bestehenden SAP IdM. Die dafür erforderlichen Informationen werden von der Auftraggeberin in geeigneter, zumeist schriftlicher Form zur Verfügung gestellt. Die Projektleitung wird von der Auftraggeberin übernommen, wobei koordinative Projekt-unterstützung einschließlich Dokumentation, soweit erforderlich, durch den Auftragnehmer erfolgen soll.

Dies umfasst insbesondere:

- Ist-Analyse und Bewertung des bestehenden SAP IdM Systems:

o Technische und organisatorische IAM-Prozesse
o Benutzerkonzept
o Rollen- und Berechtigungskonzept
o Regelwerke (Bsp.: Verteilmodell, Namenskonventionen, Verantwortlichkeiten)
o Geltende interne Richtlinien und Governance-Vorgaben (Bsp.: IT-Dienstanweisung)
o Schnittstellen (z.B. ITSM-Tool SMAX, S/4HANA, SAP Cloud, MS Entra ID)

- Festlegung eines langfristig geltenden Zielbildes unter vorrangiger Berücksichtigung von marktüblichen IAM-Standards und Sicherheits- und Compliance-Anforderungen

o Strategische Entscheidung zwischen SaaS und On Premise
o Ermittlung von Verbesserungspotentialen und Prozessoptimierungen
o Definition klarer Zuständigkeiten, Abhängigkeiten zu betroffenen Systemen und Abgrenzung zu den SWB
o Unterstützung bei der Formulierung von Rezertifizierungsmethoden

- Gemeinsame Erarbeitung einer IAM-Migrationsplanung
o Festlegung d. weiteren Vorgehensweise, Budget, Abhängigkeiten und Ressourcen

Die Erarbeitung der Ergebnisse und Protokollierung soll gemeinschaftlich zwischen Auf-traggeberin und Auftragnehmer erfolgen. Dabei soll ein zuvor zwischen der Auftraggebe-rin und dem Auftragnehmer festgelegter zeitlicher Rahmen eingehalten werden. Alle Er-gebnisse und Vereinbarungen sollen vom Auftragnehmer in geeigneter Weise schriftlich dargestellt (MS Word oder MS Excel) und durch die Auftraggeberin abgenommen werden.

Die folgenden Dokumente sind zu erarbeiten:

- Darstellung der technischen und organisatorischen IAM-Prozesse
- Benutzerkonzept
- Rollen- und Benutzerkonzept (inkl. Rezertifizierung)
- Angepasste Regelwerke

2.2. Unterstützung bei der Erstellung von Vergabeunterlagen für die Beschaffung eines IAM-Systems

Der Auftragnehmer unterstützt die Auftraggeberin fachlich bei der Erarbeitung des Verga-bepakets für die Beschaffung eines neuen IAM-Systems unter Berücksichtigung der Pro-dukt- und Herstellerneutralität, sowie der bereits im Rahmen der Analyse erarbeiteten Er-gebnisse.

Das umfasst insbesondere die gemeinsame Erarbeitung und Konzeptionierung der fol-genden Unterlagen:

- Auftragswertschätzung unter Berücksichtigung der städtischen Haushaltsansätze

- Erforderlicher, detaillierter Eignungskriterien und weiterer rahmengebender Aspekte

- Auf Basis von 2.1 erforderliche und am städtischen Bedarf orientierte allgemeine und technische Teil des Leistungsverzeichnisses, inklusive der Definition aller erforderlichen technischen Ausschluss- und Bewertungskriterien

- Konzeptionierung und Erstellung einer darauf aufbauenden Bewertungssystematik und vergaberechtskonformer Bewertungsmatrix

Alle Ergebnisse sollen gemeinschaftlich von der Auftraggeberin und dem Auftragnehmer erarbeitet werden. Die Erarbeitung soll in einem zuvor zwischen Auftraggeberin und Auf-traggeber festgelegten zeitlichen Rahmen erfolgen. Die Ergebnisse sollen dabei in geeig-neter Weise schriftlich dargestellt werden (MS Word oder MS Excel) und durch die Auf-traggeberin abgenommen werden.

2.3. Fachkundige Begleitung des Vergabeverfahrens

Der Auftragnehmer unterstützt und begleitet die Auftraggeberin fachlich bei der Durchfüh-rung des Vergabeverfahrens zur Beschaffung des IAM-Systems. Die Federführung beim Vergabeverfahren obliegt dabei der Zentralen Vergabestelle der Auftraggeberin.

Die vom Auftragnehmer zu erbringenden Leistungen beinhaltet insbesondere die Unter-stützung bei der Beantwortung von komplexen Bieterfragen und Vergaberügen, sowie der Angebotsauswertung.

Abhängig von der Art des zukünftigen Vergabeverfahrens für das IAM-Produkt, soll der Auftragnehmer die Auftraggeberin optional bei den folgenden weiteren Themen unterstützen:

- Begleitung eines Teilnahmewettbewerbs
- Begleitung von Verhandlungsrunden im Verhandlungsverfahren

Haupterfüllungsort

Stadt Bielefeld, BIE-Digital
Niederwall 23
33602
Bielefeld

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Ausführungsfristen

Der Projektbeginn muss schnellstmöglich nach Zuschlagserteilung erfolgen, der angestrebte Projektbeginn ist der 01.06.2026. Die Ausschreibung des IAM-Systems soll spätestens 7 Monate nach Projektbeginn veröffentlicht werden. Falls sich abzeichnet, dass die Fertigstellung nicht innerhalb von 7 Monaten nach Projektbeginn erreicht werden kann, ist die Auftraggeberin durch den Auftragnehmer hierüber frühestmöglich schriftlich in Kenntnis zu setzen. Die Verzögerungsgründe sind ausführlich und nachvollziehbar dar-zulegen und dienen der Auftraggeberin als Grundlage, um über eine Anpassung des Ausführungszeitraumes/Zeitplanes zu entscheiden. Eine Verlängerung des Ausführungszeit-raumes bedarf der vorherigen Zustimmung der Auftraggeberin.

Laufzeit bzw. Dauer

Nebenangebote

Nein

Angaben zu den Losen

Nein
Beschreibung

Zuschlagskriterien

Ausführungsfristen

Laufzeit bzw. Dauer

Bedingungen

Teilnahmebedingungen

Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung


Vorzulegende Nachweise:
Handelsregisterauszug oder Eigenerklärung, falls keine Eintragungspflicht besteht; Vorlage eines aktuellen Berufs- oder Handelsregisterauszugs nach Maßgabe der Rechts-vorschriften des Landes der Europäischen Union oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens, in dem der Bieter ansässig ist, oder ein gleichwertiger Nachweis zum Ge-werbebetrieb, sofern dieser nicht im Berufs- oder Handelsregister eingetragen ist. Der Be-rufs- oder Handelsregisterauszug ist dann aktuell, wenn dieser - unabhängig vom Datum der Erstellung - die tatsächlichen Gegebenheiten zum Zeitpunkt der geforderten Frist zur Abgabe der Angebote wiedergibt.

Falls keine Eintragungspflicht im Berufs- oder Handelsregister des Herkunftslandes be-steht, ist eine Eigenerklärung, weshalb für den Bieter keine Eintragungspflicht besteht und darüber, wer die vertretungsberechtigten Personen sind, einzureichen.; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung

Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Mindestanforderungen

1. Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung sowie Nachweis oder Erklärung zur Versicherungssumme
Mit dem Teilnahmewettbewerb hat der Bewerber durch Eigenerklärung zu bestätigen, dass er zum Vertragsbeginn und während der Vertragslaufzeit über eine in Rahmen und Umfang marktübliche Betriebshaftpflichtversicherung gem. Ziffer 18 EVB-IT Dienst-AGB (s. Ziffer 13.2 des EVB-IT Dienstvertrages) verfügt.

Sollte die Versicherung zum Zeitpunkt des Einreichens des Teilnahmeantrages noch nicht vorliegen, hat der Bewerber zu bestätigen, dass spätestens zum Vertragsbeginn eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung bestehen wird. Vor Vertragsabschluss hat der Bewerber auf Anforderung des Auftraggebers einen entsprechenden Nachweis vorzulegen.

2. Erklärung, dass das Unternehmen des/der Bewerber/s nicht
- bei der Ausführung öffentlicher Aufträge gegen geltende umwelt-, sozial- oder arbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen hat,

- zahlungsunfähig ist, über das Vermögen des Unternehmens kein Insolvenzverfahren oder kein vergleichbares Verfahren beantragt oder eröffnet worden ist, die Eröffnung eines solchen Verfahrens mangels Masse nicht abgelehnt worden ist, sich das Unter-nehmen nicht im Verfahrender Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat.

Vorzulegende Nachweise:
Eigenerklärung zur Betriebshaftpflichtversicherung; Mit dem Teilnahmewettbewerb hat der Bewerber durch Eigenerklärung zu bestätigen, dass er zum Vertragsbeginn und während der Vertragslaufzeit über eine in Rahmen und Umfang marktübliche Betriebshaftpflichtversicherung gem. Ziffer 18 EVB-IT Dienst-AGB (s. Ziffer 13.2 des EVB-IT Dienstvertrages) verfügt.

Sollte die Versicherung zum Zeitpunkt des Einreichens des Teilnahmeantrages noch nicht vorliegen, hat der Bewerber zu bestätigen, dass spätestens zum Vertragsbeginn eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung bestehen wird. Vor Vertragsabschluss hat der Bewerber auf Anforderung des Auftraggebers einen entsprechenden Nachweis vorzulegen.; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung

Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Mindestanforderungen

1. Betriebsbeschreibung:
Dem Teilnahmeantrag ist eine Betriebsbeschreibung beizufügen. Das Tätigkeitsgebiet des Bewerbers soll so hinreichend beschrieben werden, dass eine Beurteilung von Fachkunde und Leistungsfähigkeit des Bewerbers möglich ist. Ein Verweis auf den Internetauftritt oder die Angabe eines Links ist unzulässig.
Die Betriebsbeschreibung soll Angaben zum Hauptfirmensitz und den ggf. vorhandenen Niederlassungen enthalten.

Die folgenden Angaben müssen enthalten sein:
- Netto-Umsatz im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre ab 2022 für die Fachdisziplin IT-Beratung
- Anzahl der Mitarbeitenden im Mittel der letzten drei Jahre, aufgeschlüsselt nach den folgenden Bereichen:
o Bereich IT
o Bereich IT-Beratung mit Schwerpunkt IAM, Rollen- u. Berechtigungsmanagement
o Bereich Projektmanagement, Prozessberatung u. -optimierung

Die folgenden Anforderungen an das Unternehmen müssen erfüllt sein:
- Netto-Umsatz mind. 250.000,00 EUR im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre ab 2022 für die Fachdisziplin IT-Beratung
- Mind. 7 Mitarbeitende (MA) im Mittel der letzten drei Jahre, in den folgenden Fachdisziplinen:
o Bereich IT 1 MA,
o Bereich IT-Beratung mit Schwerpunkt IAM, Rollen- u. Berechtigungsmanagement 3 MA,
o Bereich Projektmanagement, Prozessberatung u. -optimierung 3 MA

Entsprechende Nachweise, in Form von Eigenerklärungen sind mit Angebotsabgabe einzureichen. Auf besondere Anforderung der Auftraggeberin, sind die Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise zu bestätigen.

2. Personal
Es ist eine Eigenerklärung beizufügen, dass dem im Auftragsfall eingesetzten Personal die Ausübung einer Beschäftigung in Deutschland erlaubt ist und alle benannten Ansprechpartner sowie die zur Vertragserfüllung tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere Mitarbeiter mit direkten Kundenkontakt, die deutsche Sprache fließend in Wort und Schrift beherrschen.

3. Referenzen:
Es sind insgesamt drei Referenzen einzureichen, die die jeweiligen angegebenen Ausschlusskriterien erfüllt.
Es werden Referenzen aus den vergangenen drei Jahren anerkannt:

1. Referenz
- Die Auftragssumme des Referenzobjektes beträgt mind. 75.000 EUR netto
- Durchgeführt bei einem/-r Auftraggeber/-in mit mind. 5.000 potenziellen Identitäten im IAM
- Referenzobjekt ist abgeschlossen

2. Referenz
- Die Auftragssumme des Referenzobjektes beträgt mind. 75.000 EUR netto
- Bezug zum IAM
- Referenzobjekt ist abgeschlossen

3. Referenz
- Die Auftragssumme des Referenzobjektes beträgt mind. 75.000 EUR netto
- Bezug zum IAM
- Referenzobjekt ist abgeschlossen

Bei den Referenzen soll folgendes angegeben werden:
- Name des Auftraggebers
- Kontaktdaten des jeweiligen Auftraggebers einschließlich Telefonnummer
- falls der Auftrag nicht vollständig eigenständig abgewickelt wurde: Anteil des Auftrages, der von Nachunternehmen erfüllt wurde
- Kurzbeschreibung der Maßnahme

Hinweis: Eine Referenz kann grundsätzlich nicht gewertet werden, wenn sie nicht überprüft werden kann (vgl. VK Hessen, Beschluss vom 18. Dezember 2017, 69d-VK-2-38/2017). Ein Verweis des Bieters, dass datenschutzrechtliche Vorgaben der Benennung von Referenzauftraggebern entgegenstehen, ist daher nicht zulässig.

Bewertungsanforderungen

Die technische und berufliche Eignung ist ferner durch folgende Anforderungen nachzuweisen, die bewertet werden:

Umsatz:
Bewertet wird der Netto-Umsatz für die Fachdisziplin IT-Beratung im Mittel der letzten drei Kalenderjahre ab 2022.

Mitarbeitende:
Bewertet wird die Anzahl der Mitarbeitende in der Fachdisziplin IT-Beratung mit Schwer-punkt IAM, Rollen- u. Berechtigungsmanagement im Mittel der letzten 3 Jahre.

Referenzen:
Bewertet wird jede der drei Referenzen, die in Erfüllung der oben genannten Mindestanforderungen eingereicht werden, für sich.

Vorzulegende Nachweise:
Referenzen in Erfüllung der Ausschluss- u. Bewertungskriterien; 3. Referenzen:
Es sind insgesamt drei Referenzen einzureichen, die die jeweiligen angegebenen Ausschlusskriterien erfüllt.
Es werden Referenzen aus den vergangenen drei Jahren anerkannt:

1. Referenz
- Die Auftragssumme des Referenzobjektes beträgt mind. 75.000 EUR netto
- Durchgeführt bei einem/-r Auftraggeber/-in mit mind. 5.000 potenziellen Identitäten im IAM
- Referenzobjekt ist abgeschlossen

2. Referenz
- Die Auftragssumme des Referenzobjektes beträgt mind. 75.000 EUR netto
- Bezug zum IAM
- Referenzobjekt ist abgeschlossen

3. Referenz
- Die Auftragssumme des Referenzobjektes beträgt mind. 75.000 EUR netto
- Bezug zum IAM
- Referenzobjekt ist abgeschlossen

Bei den Referenzen soll folgendes angegeben werden:
- Name des Auftraggebers
- Kontaktdaten des jeweiligen Auftraggebers einschließlich Telefonnummer
- falls der Auftrag nicht vollständig eigenständig abgewickelt wurde: Anteil des Auf-trages, der von Nachunternehmen erfüllt wurde
- Kurzbeschreibung der Maßnahme

Hinweis: Eine Referenz kann grundsätzlich nicht gewertet werden, wenn sie nicht überprüft werden kann (vgl. VK Hessen, Beschluss vom 18. Dezember 2017, 69d-VK-2-38/2017). Ein Verweis des Bieters, dass datenschutzrechtliche Vorgaben der Benennung von Referenzauftraggebern entgegenstehen, ist daher nicht zulässig.

Referenzen:
Referenzobjekt in der freien Wirtschaft 1 Punkt
Referenzobjekt im öffentlichen Dienst (keine Kommunalverwaltung/Kreis) 2 Punkte
Referenzobjekt bei einer Kommunalverwaltung/Kreis 3 Punkte; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung
Betriebsbeschreibung einschl. Angaben für die Bewertungskriterien; Dem Teilnahmeantrag ist eine Betriebsbeschreibung beizufügen. Das Tätigkeitsgebiet des Bewerbers soll so hinreichend beschrieben werden, dass eine Beurteilung von Fachkunde und Leistungsfähigkeit des Bewerbers möglich ist. Ein Verweis auf den In-ternetauftritt oder die Angabe eines Links ist unzulässig.
Die Betriebsbeschreibung soll Angaben zum Hauptfirmensitz und den ggf. vorhandenen Niederlassungen enthalten.

Die folgenden Angaben müssen enthalten sein:
- Netto-Umsatz im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre ab 2022 für die Fachdisziplin IT-Beratung
- Anzahl der Mitarbeitenden im Mittel der letzten drei Jahre, aufgeschlüsselt nach den folgenden Bereichen:
o Bereich IT
o Bereich IT-Beratung mit Schwerpunkt IAM, Rollen- u. Berechtigungsmanagement
o Bereich Projektmanagement, Prozessberatung u. -optimierung

Die folgenden Anforderungen an das Unternehmen müssen erfüllt sein:
- Netto-Umsatz mind. 250.000,00 EUR im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre ab 2022 für die Fachdisziplin IT-Beratung
- Mind. 7 Mitarbeitende (MA) im Mittel der letzten drei Jahre, in den folgenden Fachdisziplinen:
o Bereich IT 1 MA,
o Bereich IT-Beratung mit Schwerpunkt IAM, Rollen- u. Berechtigungsmanagement 3 MA,
o Bereich Projektmanagement, Prozessberatung u. -optimierung 3 MA

Entsprechende Nachweise, in Form von Eigenerklärungen sind mit Angebotsabgabe einzureichen. Auf besondere Anforderung der Auftraggeberin, sind die Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise zu bestätigen.
Erläuterung der Bewertung:

Die Anforderungen werden nach den folgenden Kriterien bewertet:

Umsatz:
Zwischen 250.000 EUR und 300.000 EUR 0 Punkte
Zwischen 300.000 EUR und 500.000 EUR 1 Punkt
Zwischen 500.000 EUR und 1.000.000 EUR 2 Punkte
Größer als 1.000.000 EUR 3 Punkte

Mitarbeitende:
3 bis 4 Mitarbeitende 0 Punkte
5 bis 7 Mitarbeitende 1 Punkt
8 bis 10 Mitarbeitende 2 Punkte
Mehr als 10 Mitarbeitende 3 Punkte; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung
Eigenerklärung zu im Auftragsfall eingesetzten Personal; Es ist eine Eigenerklärung beizufügen, dass dem im Auftragsfall eingesetzten Personal die Ausübung einer Beschäftigung in Deutschland erlaubt ist und alle benannten Ansprechpartner sowie die zur Vertragserfüllung tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter, insbesondere Mitarbeiter mit direkten Kundenkontakt, die deutsche Sprache fließend in Wort und Schrift beherrschen.; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung

Sonstige

3.1.1. Nichtvorliegen gesetzlicher Ausschlussgründe

Es dürfen kein Ausschlussgründe gem. §§ 123 ff GWB (§ 42 VgV bzw. § 31 Abs. 1, 2 UVgO) vorliegen. Das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe ist anhand des beigefügten Vordruckes "Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 ff GWB" zu bestätigen.

Nachweise hierzu (u.a. Bescheinigungen in Steuersachen des Finanzamtes, Unbedenk-lichkeitsbescheinigungen der Krankenkassen, des Steueramtes der Kommune sowie der Berufsgenossenschaft) sind auf besondere Aufforderung vor Auftragserteilung beizubringen (nicht älter als 6 Monate, Stichtag ist das Ende der Angebotsfrist).

3.1.2. Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister

Vorlage eines aktuellen Berufs- oder Handelsregisterauszugs nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Europäischen Union oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens, in dem der Bieter ansässig ist, oder ein gleichwertiger Nachweis zum Gewerbebetrieb, sofern dieser nicht im Berufs- oder Handelsregister eingetragen ist. Der Be-rufs- oder Handelsregisterauszug ist dann aktuell, wenn dieser - unabhängig vom Datum der Erstellung - die tatsächlichen Gegebenheiten zum Zeitpunkt der geforderten Frist zur Abgabe der Angebote wiedergibt.

Falls keine Eintragungspflicht im Berufs- oder Handelsregister des Herkunftslandes besteht, ist eine Eigenerklärung, weshalb für den Bieter keine Eintragungspflicht besteht und darüber, wer die vertretungsberechtigten Personen sind, einzureichen.

Vorzulegende Nachweise:
Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 ff GWB; Es dürfen kein Ausschlussgründe gem. §§ 123 ff GWB (§ 42 VgV bzw. § 31 Abs. 1, 2 UVgO) vorliegen. Das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe ist anhand des beigefügten Vordruckes "Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 ff GWB" zu bestätigen.

Nachweise hierzu (u.a. Bescheinigungen in Steuersachen des Finanzamtes, Unbedenk-lichkeitsbescheinigungen der Krankenkassen, des Steueramtes der Kommune sowie der Berufsgenossenschaft) sind auf besondere Aufforderung vor Auftragserteilung beizubringen (nicht älter als 6 Monate, Stichtag ist das Ende der Angebotsfrist).; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung

Bedingungen für den Auftrag

Wesentliche Zahlungsbedingungen

Gegebenenfalls geforderte Sicherheiten

Verfahren

Beschreibung

Angaben zur Verhandlung

Verwaltungsangaben

Etwaige zusätzliche Angaben über die Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und der Zugriffsmöglichkeit auf die Vergabeunterlagen.

Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge

27.01.2026 11:00 Uhr

Weitere Angaben

Verschiedenes

Zusätzliche Angaben

Der Auftragnehmer ist zur Einhaltung der Vorgaben des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen verpflichtet.
Maßnahmen zur Verschwiegenheit sind der Erklärung zur Verschwiegenheit zu entnehmen. Die Erklärung ist bei Angebotsabgabe einzureichen.

Hinweis:
Im Vergabemanagement können die im Teilnahmewettbewerb erzielbaren Punkte nur auf der Basis von max. 1.000 Punkten dargestellt werden.

Bewertung der Angebote

Die Bewertung erfolgt durch die Bepunktung der folgenden Kriterien:

Nr. Kriterium Gewichtung max. erzielbare Leistungspunkte
1 Angebotspreis 50 % 500 Preispunkte
2 Konzept

Unterkriterien:
- Qualität der Herangehensweise zur Ist-Analyse mit Ausarbeitung einer IAM-Gesamtstrategie

- Qualität der Herangehensweise zur Erstellung von Vergabeunterlagen und Begleitung des Vergabeverfahrens für die Beschaffung eines IAM-Systems

- Qualität der Projekt- und Ressourcenplanung 35 % 350 Leistungspunkte
3 Projektmitglieder und Präsentation

Unterkriterien:
- Fachliche Qualifikation und Erfahrung der geplanten Projektmitglieder

- Qualität des Präsentationsinhalts

- Qualität der Präsentationsdurchführung 15 % 150 Leistungspunkte

Bei dem Konzept muss eine Mindestpunktzahl von 210 Leistungspunkten und bei der Präsentation von mindestens 90 Leistungspunkten erreicht werden. Ansonsten wird das Angebot vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.

Bepunktung des Angebotspreises (Gewichtung 50%)

Die Bepunktung des Angebotspreises erfolgt, indem für jedes Angebot eine Punktzahl für den wertungsrelevanten Angebotspreis ermittelt wird.
Das Angebot mit dem niedrigsten wertungsrelevanten Angebotspreis erhält die Höchstpunktzahl (500 Punkte).

Die Preispunkte des Angebotspreises ergeben sich aus der Anzahl der maximal erreichbaren Preispunkte (500 Punkte) vermindert um das Ergebnis aus maximal erreichbarer Preispunkte multipliziert mit dem Differenzbetrag zwischen Angebotspreis des Bieters und Bestpreis geteilt durch den Bestpreis. Der Bestpreis ist der niedrigste Angebotspreis aller in der Wertung befindlichen Angebote.
Die Preispunkte des Angebotspreises werden nach der folgenden Formel berechnet:

Preispunkte = 500 Punkte - (500 Punkte*((Angebotspreis-Bestpreis))/Bestpreis)

Bepunktung des Konzepts (Gewichtung 35 %)

Die inhaltliche Bepunktung des Konzepts wird durch eine fachkundige Jury, die voraussichtlich aus 3 bis 5 Vertreterinnen und Vertretern der Auftraggeberin besteht durchgeführt.

Die Bepunktung erfolgt anhand der folgenden 3 Qualitätsmerkmale:

Qualität der Herangehensweise zur Ist-Analyse mit Ausarbeitung einer IAM-Gesamtstrategie
Qualität der Herangehensweise zur Erstellung von Vergabeunterlagen
und Begleitung des Vergabeverfahrens für die Beschaffung eines IAM-Systems
Qualität der Projekt- und Ressourcenplanung

Jedes Mitglied der Jury vergibt für diese 3 Qualitätsmerkmale jeweils 0 bis 5 Bewertungspunkte.
Dabei orientieren sich die Mitglieder der Jury an den folgenden Aspekten:
Bei Qualitätsmerkmal a), b) und c)
Vollständigkeit
Logischer Aufbau
Detaillierungsgrad
Nachvollziehbarkeit
Zielorientierung
Methodik

Die Bewertungspunkte werden entsprechend der nachfolgenden Tabelle vergeben.
0 Punkte entspricht nicht den Anforderungen
2 Punkte entspricht den Anforderungen nur in Teilen
3 Punkte entspricht den Anforderungen überwiegend
4 Punkte entspricht den Anforderungen vollumfänglich
5 Punkte über den Anforderungen liegend

Die von allen Mitgliedern der Jury für ein Qualitätsmerkmal durchschnittlich vergebene und auf 2 Nachkommastellen gerundete Bewertungspunktzahl dient als Punktzahl für das entsprechende Qualitätsmerkmal.
Die erreichten Punktzahlen der 3 Qualitätsmerkmale des Konzepts werden addiert und mit 23,34 gewichtet und anschließend auf eine ganze Zahl kaufmännisch gerundet.
Die maximal zu erreichende Leistungspunktzahl für das Konzept beträgt 350.

Bepunktung der Projektmitglieder und Präsentation (Gewichtung 15 %)

Die Bepunktung der Projektmitglieder und Präsentation erfolgt im Anschluss an die Präsentation. Genau wie beim Konzept erfolgt die Bepunktung der Präsentation durch eine fachkundige Jury, die voraussichtlich aus 3 bis 5 Vertreterinnen und Vertretern der Auftraggeberin besteht.

Die Bepunktung erfolgt anhand der 3 Qualitätsmerkmale:
Fachliche Qualifikation und Erfahrung der geplanten Projektmitglieder
Qualität des Präsentationsinhalts
Qualität der Präsentationsdurchführung

Jedes Mitglied der Jury vergibt für diese 3 Qualitätsmerkmale jeweils 0 bis 5 Punkte Bewertungspunkte. Dabei orientieren sich die Mitglieder der Jury an den folgenden Aspekten:
Bei Qualitätsmerkmal a)
Anzahl Jahre an Berufserfahrung IT-Beratung mit Schwerpunkt IAM, Rollen- u. Berechtigungsmanagement
Anzahl vergleichbarer Projekte
Souveränität bei fachlichen Ausführungen

Bei Qualitätsmerkmal b)
- Vollständigkeit
Inhaltliche Übereinstimmung mit Angaben im Konzept

Bei Qualitätsmerkmal c)
Struktur der Präsentation
Verständlichkeit der Ausführungen

Die Bewertungspunkte werden entsprechend der nachfolgenden Tabelle vergeben.
0 Punkte entspricht nicht den Anforderungen
2 Punkte entspricht den Anforderungen nur in Teilen
3 Punkte entspricht den Anforderungen überwiegend
4 Punkte entspricht den Anforderungen vollumfänglich
5 Punkte über den Anforderungen liegend

Die von allen Mitgliedern der Jury für ein Qualitätsmerkmal durchschnittlich vergebene und auf 2 Nachkommastellen kaufmännisch gerundete Punktzahl dient als Punktzahl für das entsprechende Qualitätsmerkmal.
Die erreichten Bewertungspunktzahlen der 3 Qualitätsmerkmale des Konzepts wird addiert und mit 10 gewichtet und anschließend auf eine ganze Zahl kaufmännisch gerundet.

Die maximal zu erreichende Leistungspunktzahl für die Projektmitglieder und Präsentation beträgt 150.

Gesamtbewertung des Angebotes

Die ermittelten Leistungspunkte für den Angebotspreis, das Konzept sowie die Projektmitglieder und Präsentation werden addiert. Auf das Angebot mit der höchsten Gesamtpunktzahl wird der Zuschlag erteilt. Maximal können 1.000 Leistungspunkte erreicht werden. Bei Punktgleichheit erhält das Angebot mit der höchsten Punktzahl für das Konzept den Zuschlag.

Bitte warten...