Durch einen Umbau des Tiefbunkers unter dem Bahnhofsvorplatz und dessen südwestlicher unterirdischer Erweiterung sollen insgesamt rund 1.600 Fahrrad-Stellplätze einschließlich Flächen zum Abstellen von Sonderfahrrädern und eine Servicestation geschaffen werden.
Die ausgeschriebenen Planungsleistungen beziehen sich auf die Beratung/Fachplanung Brandschutz gem. AHO Heft Nr. 17 für die Teilprojekte TP 1 und TP 2:- alle Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 5 und 8.
- Folgende Optionale Leistungen:Lph 1:Bestandserfassung vor Ort, Auswerten von übergebenen Bauakten.Lph 2: Qualitative Analyse der vorgesehenen Nutzung hinsichtlich bes. Brand- und Explosionsgefahren;Feststellen des Erfordernisses eines Explosionsschutz-Dokumentes, Ermitteln des Erforderlichen Löschwasser-Rückhaltevolumens auf Basis von übergebenen Listen/Sicherheitsdatenblättern zu entsprechenden Wassergefährdungsklassen, Feststellen des Bedarfs und Zielstellung eines Entrauchungskonzeptes für spezielle Fragestellungen, Feststellen des Bedarfs und Zielstellung eines Evakuierungskonzeptes für spezielle Fragestellungen, Beraten zum objektspezifischen Bedarf des BIM im Brandschutz, Ermitteln von Brandlasten vor Ort Auswerten von übergebenen Listen/Sicherheitsdatenblättern zu brennbaren Flüssigkeiten oderGefahrstoffen, Teilnehmen an Besprechungen, an denen der Brandschutz nicht gebündelt behandelt wird.Lph 3: Beraten bei der Festlegung von maßgebenden Brandszenarien für die Brandsimulation, Beraten bei der Festlegung von maßgebenden Szenarien für Evakuierungskonzepte.Lph 4: Überprüfung von Bauvorlagen der Objektplanung auf die zutreffende Umsetzung derBrandschutzplanung und auf Übereinstimmung mit dem Erläuterungsbericht, Überprüfen der Bauvorlage zur Lüftungsplanung auf die zutreffende Umsetzung der Brandschutzplanung und auf Übereinstimmung mit dem Erläuterungsbericht, Fortschreiben des prinzipiell genehmigungsfähigen Brandschutzkonzeptes um die Ergebnisse der Vorprüfung der Bauaufsichtsbehörden oder Forderungen des Prüfsachverständigen/Prüfingenieurs.Lph 5:Einmaliges Prüfen von Ausführungsplänen und Montageplänen der Objekt- und Fachplaner hinsichtlich des baulichen Brandschutzes, Mitwirken beim Feststellen der Eignung vorgelegter Verwendbarkeits- und Anwendbarkeitsnachweise von ungeregelten Bauprodukten und Bauarten für die Einbausituation, Mitwirken bei dem Erstellen einer gewerkeübergreifenden Brandschutzmatrix.Lph 6: Beraten der Objekt- und Fachplaner bei der Erstellung der brandschutztechnischen Teile der Leistungsverzeichnisse, Prüfen von definierten brandschutztechnischen Teilleistungen im Leistungsverzeichnis.Lph 7: Beraten der Objekt- und Fachplaner bei der Auswertung der brandschutzrelevanten Teile der Leistungsverzeichnisse.Lph 8:Fachbauleitung Brandschutz als systematisch-strichprobenartige und ggf. zerstörende Kontrolle von baulichen Brandschutzmaßnahmen, Kontrolle der vorgelegten Nachweise für ungeregelte Bauprodukte und Bauarten sowie Erklärungen zum baulichen Brandschutz, Mitwirken bei der fachtechnischen Abnahme von Sonderbauteilen, Anlagen und Einrichtungen zur Feststellung von Mängeln, Mitwirken bei der Prüfung der Brandfallsteuertabelle oder gewerkeübergreifenden Brandfallmatrix, Prüfen von Feuerwehrplänen, Prüfen von Flucht- und Rettungsplänen. Lph 9: keine.
Benennung und Vorstellung der für die Umsetzung des Projektes vorgesehenen Personen (insb. Projektleitung und stellv. Projektleitung) und deren Qualifikation (Dauer der Berufserfahrung und vergleichbare Referenzprojekte) Maximal können 150 gewichtete Punkte erreicht werden.Die weiteren Einzelheiten zur Bewertung und zur Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes ergeben aus der den Vergabeunterlagen beigefügten Unterlage Bewertungs-matrix Zuschlagskriterien.
Darstellung der besonderen Herausforderungen und der Lösungsansätze zur planerischen Umsetzung des Umbaus des Luftschutzbunkers sowie des unterirdischen Erweiterungsbaus bezogen auf den baulichen und technischen Brandschutz. Es können maximal 150 gewichtete Punkte erreicht werden.
Höhe des Honorarangebotes. Das Angebot mit dem günstigsten Angebotspreis (Kriterium Ziffer 4) erhält die Anzahl der Punkte, die der Multiplikation mit der Preisgewichtung entspricht, also 200 gewichtete Punkte (= 5 mal 40)Ein fiktives Angebot mit dem 1,5-fachen Preis (oder darüber) erhält 0 Punkte. In der Spanne dazwischen wird linear interpoliert:
Zu beginnen ist mit den Leistungen für beide Teilprojekte gleichzeitig. Fertigstellung der Baumaßnahme und Bereitschaft zur Inbetriebnahme: Teilprojekt 1 Ende Dezember 2027, Teilprojekt 2: 20.12.2028.
Gemäß § 160 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB unzulässig, wenn der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat. Des Weiteren ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB der Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
A) Stufenweise BeauftragungEs werden zunächst nur die Leistungen der Leistungsphase 1 bis 4 (Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung) beauftragt, auch wenn die weiteren Leistungsphasen 5 bis 9 von den Bietern anzubieten sind. Der Auftraggeber entscheidet zu einem späteren Zeitpunkt, ob er den/die Auftragnehmer dieses Vergabeverfahrens (dem/den obsiegendem/n Bieter/n) mit den weitergehenden Leistungsphasen beauftragt. Er ist dazu nicht verpflichtet und kann die Leistungsphasen gar nicht (z.B. Eigenleistung) oder anderweitig vergeben.
B) Der Auftragnehmer ist zur Einhaltung der Vorgaben des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen verpflichtet.
Fehlende unternehmensbezogene Unterlagen werden nachgefordert. Zuschlagsrelevante Unterlagen dürfen nicht nachgefordert werden.
Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5ki Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/576 (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5ki Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/57 (Bestandteil der Bewerbungsunterlagen)
Erklärung zum Vorliegen der geforderten Haftpflichtversicherung im Auftrags (Mit dem Angebot; Mittels Dritterklärung): Bieter/Bietergemeinschaften haben eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit der geforderten Deckungssumme pro Versicherungsfall für Personen- und Sachschäden sowie für Vermögensschäden bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut nachzuweisen. Besteht ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht, ist eine Bestätigung des Versicherers ausreichend, wonach im Auftragsfall die ausgeschriebenen Leistungen mit den vorgenannten Mindestdeckungssummen versichert wird.
Nachweis zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 ff. GWB (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Nachweis zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 ff. GWB
Befähigung zur Berufsausübung - Bieter müssen die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen und dies durch Eigenerklärungen belegen.
1.1.1 Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu führen oder in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur/in tätig zu werden. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Ingenieur/in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 07.09.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht.
1.1.2 Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn der/die mit der Aufgabe betraute(n) Mitarbeiter(innen) - hier die für die Projektleitung und die stellvertretende Projektleitung betrauten Personen - die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
1.1.3 Bietergemeinschaften natürlicher und/oder juristischer Personen erfüllen die fachlichen Anforderungen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft die fachlichen Anforderungen erfüllt.
Auf Anforderung des Auftraggebers sind die Angaben durch geeignete Unterlagen nach-zuweisen.
Vorlage Handelsregister-/Partnerschaftsregisterauszug - Handelt es sich bei dem Bieter um eine juristische Person, oHG, KG oder um eine Partnerschaftsgesellschaft, so muss mit dem Angebot ein aktueller Auszug aus dem Han-dels- oder Partnerschaftsregister oder eines vergleichbaren Registers des Herkunftslandes des Bieters vorgelegt werden. Diese Anforderungen gelten für Mitglieder einer Bietergemeinschaft entsprechend. Siehe Anlage 08 der Angebotsunterlagen.
Betriebshaftpflichtversicherung - Bieter/Bietergemeinschaften haben eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme pro Versicherungsfall für Personen- und Sachschäden in Höhe von jeweils von 5 Mio. Euro sowie für Vermögensschäden in Höhe von 1 Mio. Euro und einer Maximierung der Ersatzleistung auf das Doppelte der Versicherungssumme bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut nachzuweisen. Besteht ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht, ist eine Bestätigung des Versicherers ausreichend, wonach im Auftragsfall die ausgeschriebenen Leistungen mit den vorgenannten Mindestdeckungssummen versichert wird. Siehe Anlage 07 der Angebotsunterlagen bzw. auch den deren Anhang Formblatt Haftpflichtversicherung.
Referenz Brandschutz (Mindestanforderung) - Bieter müssen mindestens eine Referenz für den Brandschutz gemäß Leistungsbild der AHO-Fachkommission für den Neubau, die Erweiterung oder die Kernsanierung eines Parkhauses oder einer Tiefgarage nachweisen, die alle nachfolgenden Anfor-derungen erfüllt:
- Die Referenz betrifft die Planung des Brandschutzes gemäß Leistungsbild AHO Fachkommission für den Neubau, die Erweiterung oder die Kernsanierung eines Parkhauses oder einer Tiefgarage.- Die Referenz für das Leistungsbild Brandschutz betrifft ein Parkhaus oder eine Tief-garage mit mindestens 1.000 m2 Nutzflache (NUF).- Der Bieter hat mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 des Leistungsbildes Brandschutz der AHO-Fachkommission für das Referenzprojekt erbracht. - Die Referenz ist nicht älter als 10 Jahre. Der Abschluss der Leistungsphase 8 gemäß Leistungsbild AHO Fachkommission fand nach dem 01.07.2015 statt.
Für Mitglieder einer Bietergemeinschaft gelten die vorgenannten Anforderungen dahin-gehend, dass das Mitglied eine entsprechende Referenz für die Leistungen der Fachplanung Brandschutz im Umfang derjenigen Leistungsphasen nachweisen muss, die das Mitglied der Bietergemeinschaft im Auftragsfall übernehmen soll(en).
Für den Referenznachweis ist das Formular "Bieterformular Mindestreferenz Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Brandschutz " (Anlage 09) zu nutzen.
Dem Angebot ist eine kurze Projektbeschreibung des Referenzprojektes beizufügen, in der das Projekt, die erbrachten Leistungen, die Kosten des Projektes, der Zeitraum der Leistungserbringung sowie Name des jeweiligen Auftraggebers angegeben sind.
Angaben zu beschäftigten Arbeitskräften (Mindestanforderung) - Bieter/Bietergemeinschaften müssen in den letzten drei Jahren (2022 bis 2024) jeweils mindestens 2 Berufsträger (Ingenieure, Bachelor, Master of Science/of Engineering (Inhaber und angestellte Mitarbeiter)) in ihrem Unternehmen beschäftigt haben.
Für die Abgabe der Eigenerklärung zur Anzahl der beschäftigten Berufsträger ist das Formular "Bieterformular Mindestanforderung technische und berufliche Leistungsfähigkeit Anzahl beschäftigter Berufsträger" (Anlage 10) zu nutzen.
EBA-Listung - Bieter/Bietergemeinschaften müssen nachweisen, dass die Person, die im Auftragsfall die ausgeschriebenen Leistungen erbringen soll, in der Liste des Eisenbahn Bundesamt (EBA) für anerkannte Prüfsachverständige im Fachgebiet Hochbau (Vorbeugender Brandschutz geführt wird. Die Person ist namentlich zu benennen. Ein Nachweis für die Anerkennung und Listung ist mit dem Angebot vorzulegen. Siehe Anlage 08 der Angebotsunterlagen.
Angaben zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit (Umsatz) - Erklärung der Umsätze der letzten 3 Geschäftsjahre 2022 - 2024 (siehe Eigenerklärung zur Eignung). Bieter/Bietergemeinschaften müssen in den letzten drei Geschäftsjahren mindestens einen Umsatz in Höhe von jeweils netto 300.000,00 Euro gemacht haben. Für die Abgabe der Eigenerklärung zum durchschnittlichen Jahresumsatz ist das Formular "Bieterformular Mindestanforderung wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Umsatz" (Anlage 11) zu nutzen.
Die Bietergemeinschaft ist nach Zuschlagserteilung in eine Projektgesellschaft in Form einer GbR, in der alle Gesellschafter gesamtschuldnerisch haften, zu überführen. Der Name der zu gründenden GbR ist mit Abgabe des Angebotes zu benennen. Der GbR wird im Falle eines Zuschlages die Vertragserfüllung übertragen
A) Der AN ist verpflichtet, alle Ausarbeitungen zu den Anlagen, die sich im Eigentum der DB InfraGO befinden, sowie ihm überlassene Unterlagen der DB InfraGO einschließlich ihm bekannt gewordener Vorgänge der DB InfraGO vertraulich zu behandeln. B) Bieter und alle Mitglieder einer Bietergemeinschaft haben durch Eigenerklärung (Anlage 05) zu erklären, dass kein Ausschlussgrund nach §§ 123, 124 GWB vorliegt.C) Bieter und alle Mitglieder einer Bietergemeinschaft müssen die Anforderungen zu Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziffer 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022 erfüllen (Eigenerklärung)